Warum tun wir uns oftmals so schwer im Umgang mit unserer Zeit? Teil 3

Bild Teil 3

Manchmal erscheint uns aber, dass das, was sich aufdrängt (Telefonate, WhatsApp, E-Mail), das Dringende zu sein scheint.

Jetzt haben Sie ja schon Einiges zum Thema Zeit gelesen, Praktisches und Philosophisches…Es wird Zeit, etwas konkreter zu werden.

Leiden Sie auch an dem BMW-Syndrom? Sie springen morgens aus dem Bett und denken, „Backen mers wedder!“  Wir möchten Ihnen 10 einfache Tipps für die Planung Ihres Tages an die Hand geben.

10 Tipps für die Strukturierung Ihres Tages:

Ein guter Leitsatz dazu kommt von einem alten Managementtrainer, Joseph Schmidt der rät: Vorbereitungszeit verdoppeln = Bearbeitungszeit halbieren.

 

  1. Bereiten Sie den (jeden) Tag in Ruhe (10 – 15 Min.) und realistisch vor.
  2. Übertragen Sie die Aufgaben und Themen aus der Monatsplanung/Wochenplanung und vom Vortag die Unerledigten.
  3. Planen Sie ihn dabei realistisch, indem Sie sich freie Zeiträume für Überaschendes einplanen.
  4. Achtung: Berücksichtigen Sie Ihren Lebens- bzw. Tagesrhythmus.
  5. Geben Sie den Aufgaben eindeutige Prioritäten.
  6. Starten Sie optimal.
  7. Vergessen Sie nicht Zeit für sich, stille Stunden. Bitte konkret einplanen.
  8. Wichtig! Planen Sie jeden Tag etwas, worauf Sie sich freuen können.
  9. Bereiten Sie den Tag nach und haken die Dinge ab.
  10. Vergessen Sie nicht, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Gehen Sie großzügig mit sich um, wenn Sie mal etwas nicht geschafft haben.

 

Zu 1. Bevor der Tag zur Neige geht schaffen Sie sich dieses Ritual. Die letzten 10 Minuten am Arbeitsplatz, oder der Gang in Richtung Bett, an der Anrichte vorbei, auf der ihr aufgeschlagener Kalender liegt. Gerne auch am Tisch beim letzten Glas Wasser, Wein, …

Zu 2. Sie haben sicher die großen „Steine“/Ziele (Geschichte albmag 08/09 2018) für den Monat aufgeschrieben. Jetzt geht es um die Maßnahme, das Todo für morgen dafür.

Zu 3. Auch bei noch so perfekter Planung kommt mal schnell jemand vorbei und möchte nur mal kurz, dätscht mer ma, kennscht fleischt mo ebbe, und schon ist Ihre Planung gesprengt. Also maximal 60-70% Ihrer Zeit verplanen.

Zu 4. Sind Sie früher Vogel oder eher Nachteule. Legen Sie die wirklich wichtigen Dinge in Ihre „besten“, also produktivsten Zeiten. Unten einmal eine mögliche, grobe Einteilung.

Zu 5. Tja, wie vergibt man Prioritäten? Das kann nur jeder für sich selbst entscheiden, da das an Ihren Zielen orientiert sein sollte. Über die Ziele haben wir ja schon mehrfach geschrieben. Fragen könnten auch sein, was Sie antreibt, begeistert, schon lange ansteht, usw.

Zu 6. Die erste Aufgabe am Tag sollte etwas sein, was Ihnen leicht von der Hand geht, oder auf das Sie sich freuen, so dass Sie schnell ein Erfolgserlebnis haben.

Zu 7. Die meisten vergessen doch zu gerne, an sich selbst zu denken. Wir vergrößern unser Arbeits-Pensum immer mehr, vergessen aber, dass die Energie und die Ideen aus der Ruhezeit kommen. Planen sie also stille Stunden (Minuten) ein.

Zu 8. Jeder hat etwas, worauf er sich morgen freut. Nein? Dann suchen Sie etwas. Ihr toller Partner, die Bahn, die tatsächlich doch noch kommt (in Indien wäre das anders), die Natur um Sie herum, und, und, und. Es gibt immer etwas, schauen Sie nur einmal genau hin und leben bewusster!

Zu 9. Nachbereitung. Es gibt doch nichts Schöneres, als etwas abzuhaken, gerade dann, wenn man viele Routineaufgaben zu erledigen hat. Überlegen Sie auch einmal die Qualität der Erledigung der Aufgaben. Auf einer Skala von 1 – 10, was würden Sie sich geben und wie kann es morgen besser sein?

Zu 10. Jaaaa, manches bleibt auch einmal liegen. Aber lohnt es sich, sich darüber aufzuregen? Seien Sie gütig zu sich selbst, denn dann macht die Tagesplanung auch Spaß.

 

Biorhythmus

Wichtig!!!

Betreiben Sie Zeitplanung immer ganzheitlich. Nicht den Arbeitsalltag gilt es zu planen, sondern das Leben!

 

„Geben Sie nicht ihren Terminen Prioritäten,

  sondern geben Sie ihren Prioritäten Termine.“

                                        Steven Covey

 

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